Hitze-Inseln

Wissenschaftler in USA und Europa (insbesondere der Universität Athen) haben herausgefunden, dass in dicht bebauten Gebieten die Lufttemperatur bis zu 10 °C höher liegen kann als im freien Umland. Es entstehen sogenannte "Heat-Islands" (Hitze-Inseln).

Strassen, Gebäude und Fahrzeuge wandeln Sonnenenergie in Wärme um und geben diese dann an die Umgebung ab - je dunkler das Objekt, desto mehr Wärmeerzeugung. In großen Städten entsteht auf diese Weise ein richtiger Hitzestau, der vor allem für ältere Menschen eine gesundheitliche Bedrohung darstellt und im Sommer zu noch mehr Energieverbrauch durch Klimaanlagen führt. Ein Teufelskreis.

Als Gegenmassnahme hat die amerikanische Regierung die Verwendung von "kühlen Dächern" angeordnet, wo immer es technisch und wirtschaftlich machbar und sinnvoll ist. In einigen Staaten der USA und Australiens ist ein "Cool Roof" bereits geltende Bauvorschrift.

Kühle Dächer reflektieren einen großen Teil der Sonnenenergie und heizen sich nicht auf - dadurch wird der "Heat-Island" Effekt deutlich reduziert und gleichzeitig große Mengen Energie für Klimaanlange gespart - und somit der Ausstoss von Treibhausgasen verringert (hauptsächlich Kohlendioxid, das bei der Stromerzeugung anfällt).